Die Identifikation und Nachverfolgung von Websitebesuchern ist im Healthcare Sektor von großer Bedeutung. Viele Inhalte erfordern einen Login, was personalisiertes Marketing und eine individuelle Anpassung der Nutzererfahrung grundsätzlich möglich macht. Doch wie kann man Useraktionen auf einer Healthcare-Website personalisiert erfassen, wenn DocCheck als Login verwendet wird? In diesem Beitrag zeigen wir, wie DocCheck implementiert und genutzt werden kann, um einen umfassenden Überblick über die Nutzeraktivitäten zu erhalten und so eine gezielte Ansprache zu ermöglichen.
Inhalt
DocCheck in der Healthcare-Branche
DocCheck bietet eine weitverbreitete Login-Lösung für Healthcare-Professionals (HCP), die den Zugang zu medizinischen Inhalten regelt. Durch die Integration von DocCheck können Websites sicherstellen, dass nur qualifizierte Fachleute auf spezielle Inhalte zugreifen. Dies ist besonders wichtig in einer Branche, in der der Zugang zu Informationen streng reguliert ist.
Implementierung von DocCheck mit OAuth2
Um DocCheck effektiv zu nutzen, ist die Implementierung gemäß dem OAuth2-Standard erforderlich. Hierbei handelt es sich um ein sicheres Protokoll, das den Austausch von Authentifizierungs- und Autorisierungsinformationen ermöglicht. Wichtig: Nur die User Flow Business Lizenz von DocCheck, erlaubt er derzeit, dass die Kundendaten übermittelt werden können.
Einwilligung und Datenübermittlung
Beim ersten Login über DocCheck müssen die Nutzer ihre Zustimmung zur Datenübermittlung geben. Dies erfolgt ähnlich wie bei der Einwilligung zu Cookies – nur durch eine aktive Zustimmung kann das Tracking aktiviert werden. Diese Einwilligung ist entscheidend, um die rechtlichen Vorgaben zu erfüllen und gleichzeitig wertvolle Daten zu erhalten. Sollte der Nutzer die Übermittlung ablehnen kann in bestimmten Abständen erneut die Datenübermittlungsdialog erscheinen.
Verknüpfung der DocCheck-Daten mit Kundenprofilen
Nachdem die Daten von DocCheck übermittelt wurden, ist es entscheidend, diese Daten zu verarbeiten und eindeutig einem Kundenprofil zuzuordnen. Ohne diese Zuordnung ist noch kein 360-Grad-Kundenblick möglich. Die Herausforderung besteht darin, die erhaltenen Daten mit bestehenden Datensätzen zu verknüpfen und so eine siloübergreifende Sicht auf den Kunden zu ermöglichen.
Nutzung von Kunden-Master-Datenbanken
Um diese Verknüpfung zu ermöglichen, können Dienste wie OneKey genutzt werden. OneKey bietet eine umfangreiche Datenbank mit Datensätzen aus der Healthcare Branche. Da die Daten von DocCheck nicht immer 1:1 mit den Daten aus den Datenbank übereinstimmen, wird in der Regel eine Logik entwickelt, die passende Datensätze mit hoher Wahrscheinlichkeit zusammenführt.
Integration und Anwendung in Marketing-Tools
Sobald ein passender Datensatz identifiziert wurde, wird diese Information beispielsweise im DataLayer der Website gespeichert. Diese eindeutige ID begleitet den HCP bei sämtlichen Aktionen auf der Website. Mit Tools wie der Salesforce Marketing Cloud können dann nutzerbasierte Profile erstellt, Segmente gebildet und gezielte Marketingmaßnahmen, wie E-Mail-Marketing, durchgeführt werden.
Umgang mit nicht automatisch zuordenbaren Datensätzen
Wenn kein automatischer Match gefunden wird, sollte ein Prozess etabliert werden, um diese HCP manuell zu identifizieren. Dennoch werden ihre Handlungen einem Profil zugeordnet, sodass Datensätze auch rückwirkend personalisiert aufgelöst werden können. Dieser Schritt ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Interaktionen optimal erfasst und genutzt werden.
Fazit
Die personalisierte Erfassung von Useraktionen auf Healthcare-Websites ist ein komplexer, aber äußerst lohnender Prozess. Dadurch wird personalisiertes Marketing ermöglicht. Durch die Integration von DocCheck und die Nutzung von Diensten wie OneKey kann eine umfassende und zielgerichtete Nutzeransprache erreicht werden. Dies führt nicht nur zu einer besseren Benutzererfahrung, sondern auch zu effektiveren Marketingmaßnahmen und einem tieferen Verständnis der Bedürfnisse der Healthcare-Professionals.